Freie Schwimmer Wegberg 1993 e.V.
Freie Schwimmer Wegberg 1993 e.V.

Zwei Vereinsrekorde und fünf Gummibärchenfarben

 

Auch in diesem Jahr machten sich die Freien Schwimmer Wegberg wieder auf den Weg zum Adventsschwimmfest in Neheim-Hüsten. Als Sieger des Mannschaftswettkampfes im Vorjahr, nahmen sie sich vor, ein erfolgreiches Wochenende zu bestreiten und den Wanderpokal wieder mit nach Hause zu nehmen.

 

Die 21 Aktiven aus den verschiedenen Altersklassen setzten den Vorsatz um und wurden am Ende der Veranstaltung als Sieger des Karl Ludwig Mannschaftspreises geehrt.

 

Auf dem Weg dorthin lagen zwei Wettkampftage, an denen die Schwimmer des FSW insgesamt 185 mal gemeldet waren.

Gleich in der ersten Runde waren Ausdauerqualitäten gefragt, besonders für Youngster Angelika Cremer, Julien Kazar, Leana Herbst und Florian Siegert, für die es zum ersten Mal über 400m Freistil ging. Lara Seelert, die am 2. Tag leider nicht mehr starten konnte, hatte über diese Strecke einen guten Beginn des Wettkampfs. Mit weiteren schönen Ergebnissen und vielen Punkten für die Mannschaft wurde der Start in das Wochenende bewältigt.

 

Im Sprint über 50m Schmetterling konnte sich Pascal Knein (2004) für das Finale der Jahrgänge 2003 u.j. qualifizieren. Im Finale konnte er seine gerade aufgestellte Bestzeit noch einmal toppen. Auch Tim Rogall überzeugte mit einer Verbesserung um 2 sek. auf der Kurzstrecke. Mehr als 7 sek. schneller präsentierte sich Malina Herbst, was bei ihr der Auftakt zu einem durchweg gelungenen Wochenende darstellte. Schließlich drückte auch noch Friederike Bork ihren persönlichen Rekord auf dieser Strecke.

 

Danach standen die 100 m Rücken auf dem Programm, die Katharina Cremer zu einem Ausrufezeichen nutzte, indem sie sich um fast 3,5 sek. verbesserte.

Besonders stark waren die Freien Schwimmer über 200 m Freistil wieder vertreten. Gleich vier Siege durch Leana Herbst, Nick Schestokat, Tim Rogall und Pascal Knein standen danach zu Buche. Leana und Malina Herbst glänzten durch besonders gute neue Bestzeiten, wie auch Tim Rogall. Franziska Paulussen konnte nach längerer Wettkampfpause hier eine persönliche Bestzeit erschwimmen. Eine besondere Herausforderung gab es für die 2007er Finja Siegert, Lia Göbbels und Nick Schestokat, die so eine lange Strecke erstmalig im Wettkampf bewältigten.

 

Nach der Mittagspause ging es mit der 4 * 50 m Lagen-Staffel weiter, in der Dennis und Marc Eder, Janek Blau und Daniel Kohlen für die Freien Schwimmer auf den 4. Platz schwammen.

 

Über 200 m Rücken kam es leider zu drei Disqualifikationen für die Nachwuchsschwimmer, aber auch zu drei Siegen für Lia Göbbels, Tim Rogall und Pascal Knein.

 

Dennis Eder setzte im anschließenden 50m Sprint den ersten Glanzpunkt. Er knackte den Vereinsrekord und verbesserte ihn um 2 Hunderstel Sekunden auf 25,92 sek. Im Finale konnte er seine Form noch einmal bestätigen und legte noch einmal eine Zeit von 25,96 sek. hin.

 

Viele FSW-Aktive gingen über die 100m Lagen an den Start. Hier standen Daniel Kohlen, Tim Rogall und Pascal Knein ganz oben auf dem Siegertreppchen. Leana Herbst glänzte auch hier mit einer tollen Verbesserung.

 

Am Ende des langen Wettkampftages fuhren Pascal Knein und Florian Siegert noch mit persönlichen Bestzeiten einen Doppelsieg über 200 m Brust ein.

 

Alle hatten sich das Baguette verdient, das es anschließend in der nebenan gelegenen Realschule gab. Wie schon in den vergangenen Jahren hatten die Freien Schwimmer dort ihr Lager aufgeschlagen. In der Schulküche wurde gemeinsam gegessen und in einigen Klassenräumen geschlafen. Für die Organisation sorgte Wally Göbbels, der ein besonderer Dank gilt.

 

Für die kleineren Aktiven hieß es dann recht früh „ab auf die Luftmatratzen“, die dann nach realtiv kurzer Zeit auch tatsächlich zweckentsprechend verwendet wurden.

Unter Leitung des Forschungsgruppenleiters Christian Bork wurde unterdessen wissenschaftlich erarbeitet, ob die Farbgebung von Gummibärchen eine reine Frage der Optik ist oder es auch geschmackliche Unterschiede gibt, die auch erkannt werden.

So wurde denn eine Testgruppe zusammengestellt, deren Aufgabe es war, mit verbundenen Augen ausschließlich auf die Eingebungen der Geschmacksnerven hin die Farben der verkosteten Gummibärchen zu bestimmen.

 

Am Ende der langen Testreihe stellte sich heraus, das Spezialisten bis zu vier von fünf Farben bestimmen konnten.

Früh am nächsten Morgen regten sich die ersten Geister, um für die Truppe genügend Brötchen zu besorgen. Die Klassenräume wurden wieder in Ordnung gebracht und nach dem gemeinsamen Frühstück hieß das Ziel wieder „NASS“.

 

Auch der zweite Tag begann mit einer langen Strecke (400m Lagen), die Malina Herbst, Tim Rogall und Pascal Knein gleich mit einer Goldmedaille beendeten. Lena Köck traute sich ebenfalls über diese Strecke und wurde 2.

 

Der Rückensprint war die zweite Gelegenheit für Pascal Knein, um sich für ein Finale zu qualifizieren, was ihm als Jahrgangsbester auch gelang. Im Finale konnte er seine neue Bestzeit trotz einer sehr kurzen Pause noch einmal wiederholen.

 

Gleich 14 Starter des FSW gab es über 100m Brust. Finja Siegert durfte sich über ihren ersten Sieg freuen, auch Nick Schestokat und Tim Rogall gewannen. Malina Herbst bestätigte auch hier ihren guten Lauf.

Vor der Mittagspause stand mit 200m Schmetterling noch eine kräftezehrende Strecke an. In den jüngeren Jahrgängen zeichneten sich Malina Herbst und Pascal Knein aus, die beide auf den 1. Platz schwammen. Malina legte eine furiose Schlussbahn hin und Pascal beeindruckte mit einem gleichbleibendem Tempo auf der zweiten Hälfte. Lena Köck und Jan Landmesser waren in der Jahrgangswertung jeweils 2. Dennis Eder und Janek Blau wurden 2. und 3. in der Wertung der Jahrgänge 1997 und älter.

 

Noch einmal ging es dann zur Realschule, wo gemeinsam Nudeln mit Soße verspeist wurden.

 

Hier konnte Dennis Eder offensichtlich die nötigen Energiespeicher auffüllen, um über 100 m Schmetterling seinen 2. Vereinsrekord zu schwimmen. Nachdem er zunächst in der 50m Freistil-Staffel (Jan Landmesser, Marc Eder und Daniel Kohlen gehörten ebenfalls zum Team) als Schlussschwimmer eine starke Zeit hinlegte, gelang ihm mit einer Zeit von 1:03,20 dieses Kunststück. Friederike Bork, Tim Rogall und Pascal Knein trugen sich in die Siegerlisten ein und Malina Herbst wurde mit starker Verbesserung ihrer Bestzeit 2.

Die kurze Bruststrecke nutzten die Nachwuchsschwimmer Finja Siegert und Nick Schestokat für 1. Plätze. Lia Göbbels schaffte erstmals eine Zeit unter 1 Minute, mit 57,32 sek blieb sie gleich deutlich unter der Marke. Mit couragierten Leistungen konnten Tim Rogall (2005) und Florian Siegert (2004) als Jahrgangsbeste gemeinsam in das Finale auf dieser Strecke einziehen. Hier legte Tim Rogall gleich noch einmal eine bessere Zeit nach.

 

Auch über 100m Freistil produzierte Lia Göbbels eine ansehnliche Leistungssteigerung, auch Florian Siegert zeigte, dass er große Fortschrittte in den „Nicht-Brust-Disziplinen“ macht. Seinen besonderen Auftritt hatte aber Daniel Kohlen, der auf den vergangenen Monaten immer wieder an der Schallmauer von einer Minute gekratzt hatte und jetzt seine Bestzeit von 1:00,01 auf 58,83 sek. verbesserte.

 

Zum Abschluss des Wettkampfes standen über 200m Lagen in 15 Läufen FSW-Sportler auf den Startblöcken und fischten durch Leana Herbst, Tim Rogall, Pascal Knein, Daniel Kohlen und Dennis Eder noch einmal 5 Goldmedaillen aus dem Beck des „NASS“. Da auch die übrigen Schwimmer gute Platzierungen einfuhren, konnte das Punktepolster für die Mannschaftswertung noch einmal kräftig aufgefüllt werden.

 

Am Ende der Wettkampftage konnte sich Tim Rogall noch über eine Sachprämie für die beste Einzelleistung in seinem Jahrgang freuen. Unter großem Jubel der Wegberger wurde dann das Ergebnis der Manschaftswertung bekannt gegeben. Auch in diesem Jahr ging der Wanderpokal nach Wegberg. Die fleißigsten Punktesammler waren Tim Rogall (11 * 1.), Pascal Knein (10 * 1. / 2 * 3.), Daniel Kohlen (2 * 1. / 7 * 2. / 2 * 3.), Leana Herbst (3 * 1. / 2 * 2. / 5 * 3.) und Malina Herbst (2 * 1. / 4 * 2. / 2 * 3.).

Druckversion | Sitemap
Freie Schwimmer Wegberg 1993 e.V.